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Ereignis-
rekorder

Ziel und Zweck der Untersuchung

Ein Ereignisrekorder (englisch event recorder) ist ein kleines, implantierbares EKG-Aufzeichnungsgerät. Es dient dazu, sehr selten auftretende Herzrhythmusstörungen (Ereignisse) zu erfassen, wenn diese in einem oder mehreren Langzeit-EKGs nicht nachweisbar waren.

Dazu wird kontinuierlich das EKG aufgezeichnet. Sollten bestimmte Herzrhythmusstörungen auftreten, speichert das Gerät diese entweder automatisch oder der Patient kann bei Beschwerden die Speicherung von außen mit einem kleinem Zusatzgerät aktivieren.

Der Rekorder dient zur Abklärung von Ohmachtsanfällen oder zur Ursachenentdeckung bei Schlaganfällen.

Wo wird die Ereignisrekorderimplantation durchgeführt?

Das Gerät wird in mit uns kooperierenden Kliniken durch einen Kardiologen implantiert.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Es gibt unterschiedliche Modelle auf dem Markt.

Der Ereignisrekorder ist max. 15mm breit und 40mm lang, die Höhe beträgt etwa 6mm. Unter lokaler Betäubung und steriler Abdeckung wird das Gerät unter die Haut im mittleren Brustbereich eingebracht. Dazu ist nur ein kleiner Hautschnitt von ca. 1 cm notwendig.

Die genaue Lage wird vorher durch eine EKG-Vermessung festgelegt.

Der gesamte Eingriff dauert etwa 10 Minuten.

Was ist nach der Implantation zu beachten?

Der kleine Hautschnitt wird meistens mit einem Faden fixiert, der nach 7-10 Tagen gezogen werden kann. In dieser Zeit sollte kein Wasser an die Wunde kommen, um eine Infektion zu vermeiden. Im Alltag ist man ohne Pause normal belastbar.

Wie sieht die weitere Behandlung aus?

Der Ereignisrekorder kann bis zu mehreren Jahren problemlos implantiert bleiben. Entweder erfolgt eine automatisierte Datenweiterleitung via mobiler Schnittstelle an die implantierende Klinik oder man wird – meist halbjährlich – zur Datenabfrage einbestellt.

Der Arzt entscheidet, wann die Implantation nicht mehr notwendig ist und das Gerät mit einem ähnlich kurzen Eingriff wie oben beschrieben entfernt wird.

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